Bei der Bewertung der Nachhaltigkeit eines Gebäudes nach DGNB spielt der Aspekt „Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus“ eine tragende Rolle. Die Minimierung der Lebenszykluskosten (LCC) ist ein vorrangiges Nachhaltigkeitsziel. Bei einer LCC-Analyse werden die Gesamtkosten ermittelt, die ein Gebäude im Verlauf seines gesamten Lebenszyklus – von der Erstellung bis zum Abriss – verursacht. Die DIN-Norm 276 regelt die Kostenermittlung im Bauwesen. Bei der LCC-Analyse werden definitionsgemäß die Kostengruppen „300 Bauwerk – Baukonstruktion“ und „400 Bauwerk – technische Anlagen“ betrachtet.
Diese beiden Kostengruppen bilden die Grundlage für eine sehr detaillierte und objektive Betrachtung der im Verlauf des Gebäudelebenszyklus anfallenden Planungs-, Finanzierungs-, Herstell-, Nutzungs-, Erneuerungs- und Abbruchkosten. Bei der LCC-Analyse werden die Investitions- und Betriebskosten über einen Zeitraum von 50 Jahren exakt ermittelt und berechnet.